Weitere Entscheidung unten: BSG, 12.08.2021

Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21   

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https://dejure.org/2023,1465
OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21 (https://dejure.org/2023,1465)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 03.02.2023 - 2 U 88/21 (https://dejure.org/2023,1465)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 03. Februar 2023 - 2 U 88/21 (https://dejure.org/2023,1465)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Hessen

    § 535 BGB, § 536a Abs 1 BGB
    Schadensersatz bei verspäteter Überlassung von Bahntrassen an private Eisenbahnverkehrsunternehmen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    § 535 BGB ; § 536a Abs 1 BGB
    Schadensersatz bei verspäteter Überlassung von Bahntrassen an private Eisenbahnverkehrsunternehmen

  • rechtsportal.de

    § 535 BGB ; § 536a Abs 1 BGB
    Schadensersatz bei verspäteter Überlassung von Bahntrassen an private Eisenbahnverkehrsunternehmen

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Justiz Hessen (Pressemitteilung)

    Schadensersatz - Verspätete Bereitstellung von Trassen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die verspätete Bereitstellung von Bahntrassen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtliche Einordnung eines Vertrages über die zeitlich begrenzte entgeltliche Überlassung von Eisenbahntrassen an ein Eisenbahnverkehrsunternehmen; Haftung des Infrastrukturunternehmens wegen verspäteter Bereitstellung der Trassen; Wirksamkeit einer formularmäßigen ...

  • versr.de (Kurzinformation)

    Schadensersatz für Eisenbahnverkehrsunternehmen wegen verspäteter schuldhafter Bereitstellung von Trassen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Schadensersatz für Eisenbahnverkehrsunternehmen wegen verspäteter schuldhafter Bereitstellung von Trassen - DB Netz haftet für eigenverschuldete Verspätungen

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (45)

  • BGH, 03.02.2021 - XII ZR 29/20

    Anspruch auf Schadensersatz wegen nicht vertragsgerechter Überlassung von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Die zeitlich begrenzte, entgeltliche Überlassung von Eisenbahntrassen durch ein Infrastrukturunternehmen an ein Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Durchführung von Transportleistungen stellt sich rechtlich als Mietvertrag dar (Anschluss an BGHZ 228, 353).

    Hieraus erwachse die Verpflichtung der Beklagten, die Infrastruktur des Schienennetzes und die Serviceleistungen bei der Bewältigung von Störungen so zu erbringen, dass diese Trassenzeiten durch die Klägerin eingehalten werden könnten, was vom Bundesgerichtshof in dem Urteil vom 03.02.2021 (Az.: XII ZR 29/20) bestätigt worden sei.

    § 536a BGB ist anwendbar, weil es sich bei dem zwischen der Klägerin und der Beklagten abgeschlossenen Vertrag über die Nutzung der Schienenwege, insbesondere der Trassen zu einem bestimmten Zeitpunkt, um einen Mietvertrag handelt (vgl. BGH, Urteil vom 03.02.2021 - XII ZR 29/20, BGHZ 228, 353 ff.) § 536a BGB gilt für Mietverhältnisse aller Art (vgl. BeckOGK/Bieder, 01.07.2022, BGB § 536a Rn. 3) und der Schadensersatzanspruch nach § 536a Abs. 1 BGB kann neben der Minderung nach § 536 BGB geltend gemacht werden.

    Denn dass eine "Zugtrasse" der Anteil der Schienenwegkapazität eines Betreibers ist, der erforderlich ist, damit ein Zug zu einer bestimmten Zeit zwischen zwei Orten verkehren kann, steht der Annahme eines Mietvertrags gerade nicht entgegen (BGH, Urt. v. 03.02.2021, Az.: XII ZR 29/20, BGHZ 228, S. 353-373, Rn. 17).

    Die Gebrauchsüberlassung der Trassen zu den vertraglich vereinbarten Trassenzeiten durch die Beklagte an die Klägerin war nach den zutreffenden Feststellungen des Landgerichts jedenfalls teilweise mangelhaft (vgl. zu Pflichtverletzungen BGH, Urt. v. 03.02.2021, Az.: Az.: XII ZR 29/20, BGHZ 228, S. 353-373, Rn. 18 bis 25), soweit dies zu Verspätungen der Züge um mehr als 90 Sekunden geführt hat, die Verspätungsursache im LeiBIT-Gerät eingegeben, im LeiDIS-System von der Beklagten erfasst und die Verspätungsursache nach den entsprechenden Codierungsrichtlinien RiL 420.9001 00 und 6.2.5.7.2 lit. a) bis d) SNB dem Betreiber der Schienenwege und damit dem Verantwortungs- und Obhutsbereich der Beklagten zugeordnet werden kann.

    Ausweislich Ziffer 3.5.4.2.1 SNB sind die im Fahrplan angegebenen Zeiten verbindlich, insbesondere die Abfahrtszeiten am Zuganfangsbahnhof (so auch ausdrücklich BGH, Urt. v. 03.02.2021, Az.: XII ZR 29/20, BGHZ 228, S. 353-373, Rn. 22, letzter Satz).

    Eine objektive Verletzung der Gebrauchsüberlassungspflicht liegt immer dann vor, wenn ein Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht in die Lage versetzt wird, die jeweils gebuchten Schienenwege zu den jeweils im einzelnen Nutzungsvertrag vereinbarten Fahrplanzeiten zu befahren (BGH, Urt. v. 03.02.2021, Az.: XII ZR 29/20, BGHZ 228, S. 353-373, Rn. 18).

    Diese Einordnung der Richtlinien als mietvertragliche Regelung über die Zurechnung von Verantwortungs- und Gefahrenbereichen und zugleich einer vertraglich vereinbarten Beweiserleichterung steht im Einklang der Bewertung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urt. v. 03.02.2021(Az.: XII ZR 29/20, BGHZ 228, S. 353-373, juris Rn. 59).

    Dies entnimmt der Senat auch der Entscheidung des BGH vom 03.02.2021 (XII ZR 29/20, BGHZ 22, 353 ff. Rn. 18), wonach bereits dann eine objektive vertragliche Pflichtverletzung vorliegt, wenn das Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht in die Lage versetzt wird, die jeweils gebuchten Schienenwege zu den jeweils im einzelnen Nutzungsvertrag vereinbarten Fahrplanzeiten zu befahren und die Beklagte grundsätzlich verpflichtet ist, der Klägerin die Schienenbenutzung zu den vertraglich vereinbarten Trassenzeiten zu ermöglichen (s.o.).

    Auf diese sekundäre Darlegungslast (vgl. hierzu auch: BGH, Urt. v. 24.03.2010, Az.: XII ZR 175/08, BGHZ 185, S. 1-11; BGH, Beschl. v. 25.09.2019, Az.: XII ZB 25/19, BGHZ 223, S. 203) der Beklagten hat der Bundesgerichtshof bereits in seinem Urteil vom 03.02.2021 (Az.: XII ZR 29/20 -, BGHZ 228, S. 353 ff.), insbesondere hinsichtlich der baustellenbedingten Zugausfälle, zu Recht hingewiesen.

    Nach der Entscheidung des Bundesgerichthofs vom 03.02.2021 (XII ZR 29/20, BGHZ 228, 353 ff.) steht insoweit kein Entgelt für die Infrastrukturnutzung oder für die Verfehlung von Pünktlichkeitszielen im Verhältnis zwischen der Klägerin und der Beklagten in Rede, das regulierungsrechtlichen Beschränkungen unterliegt.

  • BGH, 25.01.2006 - VIII ZR 223/04

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Stammt die Schadensursache aus dem Herrschafts und Einflussbereich des Vermieters, so muss dieser sich hinsichtlich des Verschuldens entlasten (BGH, Urt. vom 25.01.2006, Az.: VIII ZR 223/04, NJW 2006, S. 1061 ff.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu den Verantwortungs- und Gefahrenbereichen im Mietrecht trägt grundsätzlich der Mieter die Darlegungs und Beweislast für das Vorliegen eines Mangels und einer für den Schadenanspruch erforderlichen Pflichtverletzung (vgl. BGH, Urt. v. 18.05.1994, Az.: XII ZR 188/92, BGHZ 126, S. 1245 ff.; BGH, Beschl. v. 25.01.2006, Az.: VIII ZR 223/04, NZM 2006, S. 258 f.).

    Eine Ausnahme gilt nur, wenn der Obhuts- und Gefahrenbereich des Vermieters betroffen ist (BGH, Urt. v. 22.10.2008, Az.: XII ZR 148/06; NZM 2009, S. 29 f.; BGH, Urt. v. 16.02.2005, Az.: XII ZR 216/02, ZMR 2005, S. 520 ff.; ebenso f. § 536a: BGH, Urt. v. 18.05.1994, Az.: XII ZR 188/92, BGHZ 126, S. 1245 ff.; BGH, Beschl. v. 25.01.20206, Az.: VIII ZR 223/04, NZM 2006, S. 258 f.).

    Nur in diesem Fall ist eine Beweiserleichterung gerechtfertigt, weil nur in Ausnahmefällen der Nachweis pflichtgemäßen Verhaltes dem Vermieter auferlegt werden darf (vgl. BGH, Beschl. v. 25.01.20206, Az.: VIII ZR 223/04, NZM 2006, S. 258 f.).

    Wie dargelegt, kommt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nur dann eine Beweiserleichterung in Betracht, wenn der Mangel dem Verantwortungs- oder Herrschafts- und Obhutsbereich des Vermieters entstammt (BGH, Urt. v. 25.01.2006, Az.: VIII ZR 223/04, NZM 2006, S. 258 ff.).

  • BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92

    Darlegungs- und Beweislast bei Beschädigungen vermieteter Räume

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu den Verantwortungs- und Gefahrenbereichen im Mietrecht trägt grundsätzlich der Mieter die Darlegungs und Beweislast für das Vorliegen eines Mangels und einer für den Schadenanspruch erforderlichen Pflichtverletzung (vgl. BGH, Urt. v. 18.05.1994, Az.: XII ZR 188/92, BGHZ 126, S. 1245 ff.; BGH, Beschl. v. 25.01.2006, Az.: VIII ZR 223/04, NZM 2006, S. 258 f.).

    Ist streitig, ob beim Mietgebrauch durch einen Mangel ein Schaden entstanden ist, trägt der Vermieter die Beweislast dafür, dass die Schadensursache dem Obhutsbereich des Mieters entstammt; eine in seinen eigenen Verantwortungsbereich fallende Schadensursache muss der Vermieter ausräumen (BGH, Urt. v. 18.05.1994, Az.: XII ZR 188/92, BGHZ 126, S. 1245 ff.).

    Eine Ausnahme gilt nur, wenn der Obhuts- und Gefahrenbereich des Vermieters betroffen ist (BGH, Urt. v. 22.10.2008, Az.: XII ZR 148/06; NZM 2009, S. 29 f.; BGH, Urt. v. 16.02.2005, Az.: XII ZR 216/02, ZMR 2005, S. 520 ff.; ebenso f. § 536a: BGH, Urt. v. 18.05.1994, Az.: XII ZR 188/92, BGHZ 126, S. 1245 ff.; BGH, Beschl. v. 25.01.20206, Az.: VIII ZR 223/04, NZM 2006, S. 258 f.).

    Dabei muss der Vermieter nur darlegen, für die Mangelursache nicht verantwortlich zu sein, wenn sie seinem Verantwortungs- oder Obhutsbereich entstammt (BGH, Urt. v. 18.05.1994, Az.: XII ZR 188/92; BGHZ 126, S. 1245 ff.).

  • BGH, 08.02.2022 - KZR 89/20

    EU-Kartellrechtliches Missbrauchsverbot: Beanstandung des Preissystems eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Ob der Markt insofern bezogen auf den Auftrag zur Erbringung von SPNV-Leistungen aus Sicht des Auftraggebers (Streithelfer) als Angebotsmarkt oder als Sicht der Bieter als Nachfragemarkt (vgl. insofern z.B. BGH, Beschl. v. 07.02.2006, Az.: KVR 5/05, BGHZ 166, S. 165 ff., Rn. 31 f. - DB Regio/üstra), oder nach der Stellung des Streithelfers als Aufgabenträgermarkt bezeichnet wird (vgl. insofern z.B. BGH, Beschl. v. 07.02.2006, Az.: KVR 5/05, BGHZ 166, S. 165 ff., Rn. 23, 26 - DB Regio/üstra; BGH, Beschl. v. 07.11.2006, Az.: KVR 28/05, NJW-RR 2022, S. 988, Rn. 41 - Regionalfaktoren 1, 1etztere allerdings bezogen auf das Verhältnis der Eisenbahnverkehrsunternehmen/Auftraggeber zu der Beklagten als Eisenbahninfrastrukturunternehmen), ist unerheblich.

    Es ist auch nicht ersichtlich, dass der Streithelfer den Bietern und damit der Klägerin durch zu hohe Abzüge für Schlechtleistungen missbräuchlich eine unangemessene Vergütung vorgegeben hätte, die in keinem angemessenen Verhältnis zum wirtschaftlichen Wert der geschuldeten Leistungen steht (vgl. insofern z.B. BGH, Urt. v. 08.02.2022, Az.: KZR 89/20, NJW-RR 2022, S. 988 f., Rn. 26 - Regionalfaktoren I, zu einem missbräuchlich überhöhten Preis).

    Zwar kann ein Preisverhalten diesen Tatbestand der missbräuchlichen Behinderung erfüllen, wenn es darauf gerichtet ist, die Margen des auf dem nachgelagerten Markt tätigen Unternehmens so zu beschneiden, dass es ihm langfristig nicht mehr oder nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, seine Dienstleistungen auf dem nachgelagerten Markt rentabel anzubieten ("Kosten-Preis-Schere", vgl. z.B. BGH, Urt. v. 08.02.2022, Az.: KZR 89/20, NJW-RR 2022, S. 988, f. Rn. 28 - Regionalfaktoren I).

  • BVerwG, 29.09.2011 - 6 C 17.10

    Allgemeine Geschäftsbedingungen; Anreizsystem; Ausschlussgrund; Bereitstellungs-

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Die Regelungen §§ 9, 10 VerkV i.V.m. den HG_4070_Qualitäststandards könnten zwar grundsätzlich als von dem Streithelfer gestellte Allgemeine Geschäftsbedingung im Sinne von § 305 Abs. 1 Satz 1 und 2 BGB anzusehen sein (vgl. insofern u.a. auch BVerwG, Urt. v. 29.09.2011, Az.: 6 C 17/10, NVwZ 2012, S. 307, Rn. 28 f.), weil sie als Bestandteil des Verkehrsvertrages schon nach ihrer Gestaltung, aber auch nach ihrem Inhalt, als Allgemeine Geschäftsbedingungen formuliert sind; es streitet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein Anscheinsbeweis, dass die streitgegenständlichen Klauseln vom Streithelfer zur Mehrfachverwendung vorformuliert worden sind (vgl. insofern z.B. BGH, Urt. v. 26.03.2015, Az.: VII ZR 92/14, BGHZ 204, S. 346 f., Rn. 30; BGH, Urt. v. 08.09.2016, Az.: VII ZR 168/15, NJW 2017, 265 Rn. 30 m.w.N., jeweils zu Bauverträgen).

    Für eine Minderungspauschale spricht schließlich, dass mangels Vermeidbarkeit der durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht verursachten Verspätungen weniger der Druck zur Einhaltung der vertraglichen Pünktlichkeitsvorgaben, als vielmehr das Ziel im Vordergrund stehen dürfte, einen Ausgleich für den mit einer unzureichenden Pünktlichkeit für den Auftraggeber verbundenen Minderwert der Leistung zu schaffen und auf diese Weise das Synallagma zu wahren (vgl. insofern auch BVerwG, Urteil vom 29.09.2011, 6 C 17/10, NVwZ 2012, 307 Rn. 51).

    Bei den hier relevanten Klauseln der SNB, die einen Ausschluss von Schadensersatzansprüchen begründen sollen, handelt es sich um Allgemeine Geschäftsbedingungen im Sinne von § 305 Abs. 1 BGB, die zwischen Unternehmern verwendet werden (vgl. auch BVerwG, Urt. v. 29.09.2011, Az.: 6 C 17/10, BVerwGE 140, 359 ff., Rn. 28; BVerwG, Urt. v. 11.11.2015, Az.: 6 C 58/14, BVerwGE 153, S. 192 ff.).

  • BGH, 22.09.2016 - VII ZR 14/16

    Schadensersatzpflicht eines Zuschauers gegenüber dem Verein für das Zünden eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Insoweit ist eine wertende Betrachtung geboten (vgl. BGH, Versäumnisurteil v. 22.09.2016, Az.: VII ZR 14/16, BGHZ 211, S. 375ff., Rn. 14; BGH, Urt. v. 17.12.2013, Az.: VI ZR 211/12, BGHZ 199, S. 237 ff., Rn. 55 m.w.N.).

    Wirken dagegen in dem Schaden die besonderen Gefahren fort, die durch die erste Ursache gesetzt wurden, kann der haftungsrechtliche Zurechnungszusammenhang nicht verneint werden (vgl. BGH, Versäumnisurteil v. 22.09.2016, Az.: VII ZR 14/16, BGHZ 211, S. 375ff., Rn. 15; BGH, Urt. v. 17.12.2013, Az.: VI ZR 211/12, BGHZ 199, S. 237 ff.).

  • BGH, 17.12.2013 - VI ZR 211/12

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Internetveröffentlichung: Zurechnung bei

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Insoweit ist eine wertende Betrachtung geboten (vgl. BGH, Versäumnisurteil v. 22.09.2016, Az.: VII ZR 14/16, BGHZ 211, S. 375ff., Rn. 14; BGH, Urt. v. 17.12.2013, Az.: VI ZR 211/12, BGHZ 199, S. 237 ff., Rn. 55 m.w.N.).

    Wirken dagegen in dem Schaden die besonderen Gefahren fort, die durch die erste Ursache gesetzt wurden, kann der haftungsrechtliche Zurechnungszusammenhang nicht verneint werden (vgl. BGH, Versäumnisurteil v. 22.09.2016, Az.: VII ZR 14/16, BGHZ 211, S. 375ff., Rn. 15; BGH, Urt. v. 17.12.2013, Az.: VI ZR 211/12, BGHZ 199, S. 237 ff.).

  • BGH, 25.09.2019 - XII ZB 25/19

    Bemessung des nachehelichen Ehegattenunterhaltsbedarfs

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Der Bundesgerichtshof hat ausgeführt, die Darlegung einer objektiven Pflichtverletzung des Eisenbahninfrastrukturunternehmen sei nur schwer möglich; dem könne aber dadurch Rechnung getragen werden, dass dem Eisenbahnverkehrsunternehmen eine Erleichterung der ihm obliegenden Darlegungs- und Beweislast nach dem Grundsatz der Rechtsprechung zum Beweis negativer Tatsachen entwickelter Grundsätze zuteil werde (vgl. BGH, Beschl. vom 25.09.2019, Az.: XII ZB 25/19, BGHZ 223, S. 203 ff.; BGH, Urt. v. 24.03.2010, Az.: XII ZR 75/08, BGHZ 185, S. 1 ff.).

    Auf diese sekundäre Darlegungslast (vgl. hierzu auch: BGH, Urt. v. 24.03.2010, Az.: XII ZR 175/08, BGHZ 185, S. 1-11; BGH, Beschl. v. 25.09.2019, Az.: XII ZB 25/19, BGHZ 223, S. 203) der Beklagten hat der Bundesgerichtshof bereits in seinem Urteil vom 03.02.2021 (Az.: XII ZR 29/20 -, BGHZ 228, S. 353 ff.), insbesondere hinsichtlich der baustellenbedingten Zugausfälle, zu Recht hingewiesen.

  • BGH, 06.12.2012 - III ZR 66/12

    Haftung bei Kapitalanlageberatung: Anforderungen an die Schlüssigkeit und

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Genügt das Parteivorbringen diesen Anforderungen an die Substantiierung, kann der Vortrag weiterer Einzeltatsachen, die etwa den Zeitpunkt und den Vorgang bestimmter Ereignisse betreffen, nicht verlangt werden; es ist dann vielmehr Sache des Tatrichters, ggf. bei der Beweisaufnahme die benannten Zeugen nach Einzelheiten zu befragen, die ihm für die Beurteilung der Zuverlässigkeit der Bekundungen erforderlich erscheinen (BGH, Urt. vom 06.12.2012, Az.: III ZR 66/12, MDR 2013, S. 216).

    Im Interesse der Wahrung des Grundrechts aus Art. 103 Abs. 1 GG darf das Gericht keine überspannten Anforderungen an die Darlegung stellen (BGH, Urt. v. 06.12.2012, Az.: III ZR 66/12, MDR 2013, S. 216).

  • BGH, 24.03.2010 - XII ZR 175/08

    Nachehelicher Unterhalt: Verteilung der Darlegungs- und Beweislast für

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.02.2023 - 2 U 88/21
    Der Bundesgerichtshof hat ausgeführt, die Darlegung einer objektiven Pflichtverletzung des Eisenbahninfrastrukturunternehmen sei nur schwer möglich; dem könne aber dadurch Rechnung getragen werden, dass dem Eisenbahnverkehrsunternehmen eine Erleichterung der ihm obliegenden Darlegungs- und Beweislast nach dem Grundsatz der Rechtsprechung zum Beweis negativer Tatsachen entwickelter Grundsätze zuteil werde (vgl. BGH, Beschl. vom 25.09.2019, Az.: XII ZB 25/19, BGHZ 223, S. 203 ff.; BGH, Urt. v. 24.03.2010, Az.: XII ZR 75/08, BGHZ 185, S. 1 ff.).

    Auf diese sekundäre Darlegungslast (vgl. hierzu auch: BGH, Urt. v. 24.03.2010, Az.: XII ZR 175/08, BGHZ 185, S. 1-11; BGH, Beschl. v. 25.09.2019, Az.: XII ZB 25/19, BGHZ 223, S. 203) der Beklagten hat der Bundesgerichtshof bereits in seinem Urteil vom 03.02.2021 (Az.: XII ZR 29/20 -, BGHZ 228, S. 353 ff.), insbesondere hinsichtlich der baustellenbedingten Zugausfälle, zu Recht hingewiesen.

  • BGH, 01.09.2020 - KZR 12/15

    Stationspreissystem II

  • BGH, 08.08.2022 - KZR 111/18

    VBL-Gegenwert III - Kartellrechtsverstoß: Rechtsfolgen der rückwirkenden

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

  • BGH, 06.04.2005 - XII ZR 225/03

    Einbeziehung der Nebenkosten in die Minderung des Mietzinses

  • BGH, 13.10.2016 - IX ZR 149/15

    Wohnraummiete: Einstweilige Verfügung auf Antrag des Mieters auf Einstellung von

  • BGH, 10.07.2018 - II ZR 24/17

    Einholen der Zustimmung des Aufsichtsrats durch den Vorstand grundsätzlich vor

  • BGH, 22.10.2008 - XII ZR 148/06

    Haftung des Vermieters einer in Brand geratenen Scheune für Schäden an

  • BGH, 06.12.2012 - VII ZR 84/10

    Architektenhaftung: Schätzung eines merkantilen Minderwerts eines Gebäudes nach

  • BGH, 26.03.2015 - VII ZR 92/14

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines vom Besteller gestellten Bauvertrages:

  • BGH, 06.11.2013 - KZR 58/11

    Kartellrechtlicher Unternehmensbegriff bei Versorgungsanstalt und

  • BGH, 19.02.1991 - VI ZR 171/90

    Kosten von Besuchen naher Angehöriger bei stationärem Krankenhausaufenthalt des

  • BGH, 23.09.2020 - KZR 4/19

    Schienenkartell V

  • BGH, 11.01.2005 - X ZR 163/02

    Anforderungen an eine Reisemängelrüge; Wahrung der Ausschlussfrist

  • BGH, 08.09.2016 - VII ZR 168/15

    Zulässigkeit eines Grundurteils: Inanspruchnahme eines Ingenieurs auf

  • BGH, 19.04.2018 - III ZR 255/17

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Auslegung einer Wahlleistungsvereinbarung mit

  • BGH, 17.07.2002 - XII ZR 86/01

    Übergang der Rechte und Pflichten aus einem Breitbandkabel-Nutzungsvertrag bei

  • BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83

    Vorrang der Belange einer land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung

  • BGH, 18.12.1974 - VIII ZR 187/73

    Haftung für auf dem Hotelparkplatz abgestellte Gästefahrzeuge

  • BGH, 11.11.1999 - III ZR 98/99

    Haftung des Hausverwalters für Frostschäden

  • BGH, 07.02.2006 - KVR 5/05

    DB Regio/üstra

  • BGH, 25.01.2000 - X ZR 197/97

    Schadensersatzanspruch des Unternehmers gegen den Subunternehmer wegen

  • BGH, 04.11.2020 - VII ZR 261/18

    Statthaftigkeit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision

  • BGH, 25.11.1998 - XII ZR 12/97

    Rechtsfolgen des Versprechens einer unmöglichen Leistung durch den Vermieter

  • BGH, 16.02.2005 - XII ZR 216/02

    Schutzwirkungen eines Stellplatzvertrages auf einem Campingplatz gegenüber

  • OLG Frankfurt, 06.02.2017 - 2 U 174/16

    Einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung wegen Räumung eines

  • BGH, 10.12.2019 - II ZR 417/18

    Anspruch auf Zulassung einer 1. Herrenmannschaft zur Teilnahme am Spielbetrieb

  • BGH, 22.04.2021 - III ZR 164/19

    Notarhaftung, Beweiserhebung, Wertung auf den Vertragsschluss folgender Maßnahmen

  • BGH, 24.05.1988 - VI ZR 159/87

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • BVerwG, 11.11.2015 - 6 C 58.14

    Eisenbahninfrastrukturunternehmen; Betreiber der Schienenwege;

  • BGH, 18.12.2019 - XII ZR 67/19

    Genügen der Substantiierungspflichten einer Partei bei einem von ihr zur

  • BGH, 07.05.1971 - V ZR 94/70

    Zur Rechtsnatur des Träger-Bewerber-Vertrages

  • BGH, 07.11.2006 - KVR 28/05

    Zurückweisung einer Anhörungsrüge betreffend die tatsächliche Feststellung der

  • BGH, 26.02.2020 - VII ZR 166/19

    Prüfung des Vorliegens eines Gehörsverstoßes im Rahmen einer Klage auf Zahlung

  • BGH, 25.08.2020 - VIII ARZ 1/20

    Ablehnungsgesuch des Klägers gegen "alle Richter des Oberlandesgerichts Dresden"

  • KG, 09.04.2009 - 19 U 21/08

    Rechtsnatur eines Infrastrukturvertrages zwischen einem Eisenbahninfrastruktur-

  • OLG Frankfurt, 25.05.2023 - 2 U 165/21

    Verbotene Eigenmacht bei Selbstabholung eines vermieteten Fahrzeugs und

    Die Berechnung ist nachzuvollziehen, weil für die Bemessung des Schadens in der erfolgten Art und Weise hinreichende Anhaltspunkte bestehen; sie hängt auch nicht mangels entsprechender Anknüpfungstatsachen "in der Luft" (vgl. BGH, Urt. v. 22.05.1984, VII ZR 18/83, BGHZ 91, S. 243 (256); OLG Frankfurt, Urt. v. 03.02.2023, Az. 2 U 88/21, zit. n. juris).

    Das Landgericht hat die tatsächlichen Grundlagen seiner Schätzung mitgeteilt (vgl. BGH, Urt. 19.02.1991, Az.: VI 171/90, NJW 1991, S. 2340 (2342); BGH, Urt. v. 24.05.1988, Az.: VI ZR 159/87, NJW 1989, S. 773; (OLG Frankfurt, Urt. v. 03.02.2023, Az. 2 U 88/21, zit. n. juris).

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Rechtsprechung
   BSG, 12.08.2021 - B 2 U 88/21 B   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,35817
BSG, 12.08.2021 - B 2 U 88/21 B (https://dejure.org/2021,35817)
BSG, Entscheidung vom 12.08.2021 - B 2 U 88/21 B (https://dejure.org/2021,35817)
BSG, Entscheidung vom 12. August 2021 - B 2 U 88/21 B (https://dejure.org/2021,35817)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerfG, 08.12.2010 - 1 BvR 1382/10

    Reichweite der Begründungserleichterungen für letztinstanzliche, unanfechtbare

    Auszug aus BSG, 12.08.2021 - B 2 U 88/21 B
    Von einer weiteren Begründung sieht der Senat ab, weil sie nicht geeignet ist, zur Klärung der Voraussetzungen der Revisionszulassung beizutragen (§ 160a Abs. 4 Satz 2 Halbsatz 2 SGG; zur verfassungsrechtlichen Zulässigkeit einer solchen Verfahrensweise vgl BVerfG vom 8.12.2010 - 1 BvR 1382/10 - NJW 2011, 1497) .
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